Alternatives Marketing ohne Social Media
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Vor kurzem habe ich einen radikalen Schritt gemacht: Social Detox. Nachdem ich monatelang während meiner Selbständigkeit versucht habe, alle möglichen Social-Media-Kanäle zu bespielen – von Pinterest über TikTok bis hin zu Instagram –, war es Zeit, etwas zu ändern.
Die Realität ist, dass der Aufwand, regelmäßig hochwertige Videos zu produzieren, enorm ist. TikTok und Pinterest? Gelöscht.
Jetzt nutze ich Social Media nur noch, um privat mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. ????
Aber was bedeutet das für mein Marketing?
Ist es überhaupt möglich, erfolgreich zu sein, ohne täglich auf Social Media präsent zu sein?
Ja! Denn es gibt viele alternative Kanäle, die langfristig erfolgreicher und nachhaltiger sein können. Von WhatsApp-Marketing bis hin zu SEO – die Welt außerhalb von Instagram und TikTok ist groß, und in diesem Beitrag zeige ich dir, wie du sie für dein Marketing nutzen kannst.
Warum ich auf Social Media verzichte
Instagram und TikTok schienen auf den ersten Blick unverzichtbare Marketingkanäle zu sein. Doch die Realität zeigt oft, dass es viele versteckte Stolpersteine gibt, die das Ganze ziemlich kompliziert machen:
- Kosten und Zeit:
Wie aufwendig ist Content Creation geworden?! Inhalte für Social Media zu produzieren, kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Professionelle Videos, Grafiken und regelmäßige Posts verlangen nach einem ganzen Team oder Unmengen an Zeit, die du vielleicht lieber in andere Dinge investieren würdest. - Algorithmen und Reichweite:
Heute so, und morgen schon wieder ganz anders! Die Algorithmen sind die großen Gatekeeper. Egal wie gut dein Content ist, er könnte einfach unsichtbar bleiben, wenn der Algorithmus nicht auf deiner Seite ist. Organische Reichweite ist rar und der Druck, auf bezahlte Werbung zu setzen, wächst stetig. - Schnelle Veränderungen:
Hast du dich gerade an eine Plattform gewöhnt, steht schon die nächste Neuerung vor der Tür. Die Geschwindigkeit, mit der Trends kommen und gehen, zwingt dich, ständig auf der Hut zu sein und dich anzupassen. Das ist für viele einfach nicht nachhaltig. - Abhängigkeit von externen Plattformen:
Du hast keine Kontrolle darüber, was passiert. Ändert Facebook oder Instagram die Regeln, ändert sich dein Business. Eine Abhängigkeit, die kaum Spielraum lässt.
Welche Optionen bieten alternative Marketing-Kanäle?
Durch Social Detox habe ich erkannt, dass es viel mehr als Social Media gibt, um Menschen zu erreichen. Tatsächlich bieten alternative Kanäle häufig mehr Vorteile:
- Fokus auf andere Kanäle:
Ohne den ständigen Druck von Social Media kannst du dich auf nachhaltigere Marketingstrategien konzentrieren. Hier können SEO, E-Mail-Marketing oder Podcasts eine tragende Rolle spielen und dir mehr Kontrolle über dein Marketing zurückgeben. - Zielgruppenrelevanz:
Es gibt Zielgruppen, die gar nicht aktiv auf Social Media sind oder einfach nicht auf Instagram oder TikTok anzutreffen sind. Diese Menschen erreichst du viel besser über andere Kanäle wie z.B. WhatsApp-Marketing, E-Mail-Newsletter oder durch gezielte Gastbeiträge auf thematisch passenden Webseiten. - Nachhaltigkeit und Kontrolle:
Die Alternative zu Social Media bietet dir die Möglichkeit, unabhängiger von externen Plattformen zu agieren. Du hast mehr Kontrolle über deine Inhalte und wie du sie verbreitest. Das bedeutet, weniger Abhängigkeit von plötzlichen Regeländerungen.
Alternative Marketing-Kanäle – welche gibt es?
Es gibt eine ganze Welt jenseits von Social Media, die du für dein Marketing nutzen kannst.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) – das mit den Keywords
SEO ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Netz. Du schaffst Inhalte, die über Monate oder sogar Jahre hinweg in diversen Suchmaschinen gefunden werden. Also bei Google, Bing, DuckDuckGo und auch in den neuen AI-Suchmaschinen oder gar ChatGPT.
Wo bekomme ich Starthilfe?
Du betreibst einen Online-Shop für Wanderausstattung. Statt deine Energie in Instagram-Werbung zu stecken, investierst du Zeit in einen Blog, der Ratgeber für umweltbewusstes Einkaufen bietet. Optimiert mit den richtigen Keywords, wird dieser Blogartikel über Monate hinweg organischen Traffic auf deine Seite bringen.
Ich habe hierzu einen Blogartikel geschrieben wie man erfolgreiche Blogartikel schreibt.
Ich weiß, dass SEO für manche eine Glaskugel ist. Deswegen biete ich auch ein SEO-Mentoring an. Hier kannst du mir Löcher in den Bauch fragen und selber an deiner SEO arbeiten.
Newsletter – mein zweitliebster Kanal nach SEO
Du kannst dich in einem Newsletter vollkommen austoben. Es muss nicht nur um Produktverkäufe oder Dienstleistungen gehen. Du kannst dir verschiedene Themen überlegen. Ähnlich wie ein Magazin. Du entscheidest wann du Newsletter versendest, welche Themen und Content Elemente du aufgreifen möchtest. Welchen Sprachstil du verwendest. Newsletter sind ein muss für jedes Unternehmen.
- Themen: Versende exklusive Inhalte, Whitepaper, Loom-Videos und persönliche „Briefe“
- Segmentierung und Personalisierung: Persönliche Ansprache funktioniert hier wunderbar und du kannst Segmente bilden z.B. nach Alter oder Themen
- Automatisierung: Einmal eingerichtet, können deine E-Mail-Kampagnen vollautomatisch laufen. Montag erstellst du den Newsletter und lässt ihn automatisch am Mittwoch versenden.
Hilfe, aber wie starte ich das ganze Thema?
Als ich mich mehr über Marketing ohne Social Media informiert habe, bin ich auf das Angebot von Alexandra Polunin gestoßen. Dort findest du einen 100 Tage Newsletter-Kurs für 100 €.
Ansonsten kann ich dir als Inspirationsquelle empfehlen den Podcast Creatorway von Victoria Weber zu hören.
Content Marketing – zum Lesen, Hören und Ansehen
Content Marketing ist eine vielseitige Strategie, um Kunden anzuziehen. Im Kern geht es darum,
wertvolle und relevante Inhalte zu erstellen, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllen.
Anstatt direkt für Produkte zu werben, bietest du deiner Zielgruppe
hilfreiche Informationen, Lösungen für ihre Probleme und Unterhaltung.
Dadurch positionierst du dich als Experte und gewinnst das Vertrauen potenzieller Kunden.
Welche Content-Formate kannst du nutzen?
- Blog-Artikel: Versuche über Themen zu schreiben, die es so noch nicht gibt.
Nutze hierbei das „Storytelling“, also Geschichten aus deiner Perspektive. - Gastbeiträge: Veröffentliche Artikel auf anderen Webseiten.
Wenn du Anschubhilfe benötigst, schreib mir per Mail:
post@alexseiz.de - Webinare und Online-Kurse: Teile dein Wissen direkt mit deiner Zielgruppe und biete interaktive Lernmöglichkeiten.
Die meisten Tools (elopage, Zoom, Google Meet) kosten ein monatliches Abo.
Du kannst jedoch mit kleineren Gruppen starten. - Podcasts: Die Podcast-Szene ist in den letzten Jahren gigantisch gewachsen.
Du benötigst etwas Equipment, kannst aber auch hier den Nagel auf den Kopf treffen, wenn du dir spannende Podcast-Gäste einlädst.
Was ich dennoch für mein Business nutze – Linkedin:
Auch wenn ich mich von vielen Social-Media-Plattformen verabschiedet habe und sicherlich noch welche dazukommen, gibt es eine Ausnahme: LinkedIn.
Warum?
Weil es einfach der Ort ist, um Business-Kontakte zu knüpfen, Netzwerke zu erweitern und in der beruflichen Community sichtbar zu bleiben. LinkedIn ist nicht wie die anderen sozialen Netzwerke – hier funktioniert noch das alte Muster Text + Bild und deswegen nutze ich es so gerne.